Im theoretischen Teil wurden die Schüler*innen über Mobbing, Cybermobbing und Cybergrooming aufgeklärt und über ihre eigenen Erfahrungen befragt. Besprochen wurden Schikanen bis hin zu körperlicher Gewalt, Lästern, Ignorieren, unfaire Kommentare oder Gerüchte verbreiten, fiese Postings in Sozialen Netzwerk, Beleidigungen im Internet, Ausschluss aus Chatgruppen und Verbreitung von persönlichen Fotos und Videos.
Durch großen Handlungsbedarf in den WhatsApp-Klassenchats wurden gemeinsam mit den Schüler*innen Regeln erarbeitet und aufgestellt, um diese ohne Spam, Beleidigungen und Ausschließungen zu verwalten. Grund dafür war Klassenübergreifend der missbräuchliche Umgang mit der Chatgruppe, welche nicht mehr zur Information über Schulthemen diente.
Parallel zur Theorie wurden zusätzlich 95 Interviews mit den Projektteilnehmern produziert. In den Interviews wurden Fragen über die Erfahrungen und über den Umgang mit Mobbing, Cybermobbing, Cybergrooming und über die Mediennutzung gestellt. Ebenfalls konnten, dank der Unterstützung der Europäischen Freiwilligen, 5 Schüler*innen aus der Ukraine, die als Flüchtlinge nach Deutschland kamen, zur gleichen Thematik interviewt werden. Jedes Interview wurde im Nachhinein im Schnittprogramm bearbeitet, daraus entstanden 95 Filme die einzeln auf DVDs gebrannt und jeder Klasse zugesandt wurden.
Außerdem wurden am 03.06.2022 drei Aufklärungsfilme über Cybermobbing mit einer achten Klasse des Burg – Gymnasiums Wettin produziert. Die Teilnehmerzahl der Klasse betrug 27 und wurde in drei Kleingruppen aufgeteilt. Die theoretische Einführung, die Recherche, das Schreiben des Storyboards und der Filmdreh wurde von zwei Medienpädagogen begleitet. Die entstandenen Produkte klären über Mobbing-Folgen, Umgang und Hilfe auf.
Das Projekt wird vom Landkreis Saalekreis gefördert.